Warum eigentlich IoT?

Der Begriff Internet of Things oder kürzer IoT geistert durch alle Medien nirgendwo lese ich „warum eigentlich IoT“? Wer ein wenig mit Google & Co umgehen kann, wird hunderte Artikel darüber finden, WAS IoT ist. Aber vielleicht haben Sie sich schon einmal die WARUM Frage gestellt? Ich weiß schon, wann immer es um Innovationen geht, kommt man sich als WARUM-Frager immer ziemlich altmodisch vor. IoT ist neu und cool und sexy und modern und das muss als Rechtfertigung genügen, oder?

Nachfolgend ein paar Argumente, welche dafürsprechen, dass IoT eben keine kurze Modeerscheinung ist, sondern viele Bereiche unseres privaten und beruflichen Lebens fundamental verändern. Oder etwas knackiger:

„IoT ist unverzichtbar für die Megatrends des 21. Jahrhunderts“

Konvergenz von virtueller und realer Welt

Während früher IT eben pure Informationstechnologie war, also sich mit nicht angreifbaren Dingen beschäftigte, zieht die Technologie nun in alle Bereiche des realen Lebens ein. Von der Heizungssteuerung über die Körperfettwaage im Badezimmer bis hin zum smarten Etikett auf dem T-Shirt.

Mehr Daten für bessere Entscheidungen

Dass man kann nie genug wissen kann, ist eine altbekannte Tatsache. Und genau dafür sorgen die grenzenlosen Sensorenwelten der IoT-Apostel. Für weite Bereiche stimmt dies auch. Egal ob Produktion, Logistik oder auch die eigene Waschmaschine; genaue Kenntnis über den Ist-Zustand gepaart mit intelligenten Algorithmen ermöglicht bessere Entscheidungen, höhere Effizienz, geringeres Risiko. Green Technologies sind eines DER klassischen IoT Anwendungsfälle.

Neue Businessmodelle

Die Geschäftswelt ist permanent auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen. Dies ist keine neue Entwicklung, sondern diese Suche nach Neuem ist so alt wie die Menschheit. Wenn also immer mehr Daten darauf warten, analysiert zu werden, ist es vollkommen normal, dass Unternehmer daraus ein Geschäft machen wollen. IoT eröffnet viele neue Geschäftsmodelle in den Bereichen Analyse, Controlling und Beratung aber auch bei Visualisierung und diversen Dienstleistungen. Schließlich will der Kunde die Daten nicht in ihrer Roh-Form, sondern hübsch aufbereitet erhalten.

Neue Wertschöpfungsketten

Durch das Vordringen von Internet-Technologien selbst in die hintersten Winkel der analogen Welt entstehen auch neue Wertschöpfungsketten. Oder deutlich bodenständiger ausgedrückt: Internetfirmen, seien es Netzwerkbetreiber, Cloud-Datenspeicher oder ähnliche IT-Firmen werden noch mehr als bisher mitverdienen, wenn jemand einen Tisch fertigen lässt oder eine Maschine meint, Servicebedarf zu haben. Um nur eine einzige Zahl zu nennen:

Telcos, also multinationale Telekommunikationsunternehmen wie Deutsche Telekom, Verizon & Co haben fix eingeplant, schon binnen weniger Jahre 5-10% Ihres Umsatzes mit IoT-Service zu erzielen.
(Quelle: Arthur D. Little)

Große werden noch größer

Ob man das nun gut findet oder nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass sich „die Großen“ in Sachen IoT die Butter vom Brot nehmen lassen. Soll heißen auch wenn die aktuellen Innovationen von vielen kleinen Startups kommen, so werden diese binnen kürzester Zeit von Konzernen übernommen werden und verstärken dort bestehende Produkte und Services. Oder denken Sie etwa wirklich, dass die IoT-Anbindung Ihres Fuhrparks von irgendjemand anders als dem Autohersteller realisiert werden wird?

Das Warten auf den einen Standard macht keinen Sinn

Viele behaupten zurecht, dass die Erfolgsstory Internet zu einem sehr großen Teil möglich war, weil kluge Köpfe vorausschauend Standards definiert haben, die auch noch heute gültig sind. Man denke nur an HTML oder SMTP für Emails. Im Unterschied zu heute, d.h. zu IoT gab es damals aber kaum jemand, der dem Internet wirtschaftliche Wichtigkeit beigemessen hatte. Es war also einfach, sich einem Vorschlag eines anderen anzuschließen, wenn dieser technisch fundiert war und in bester Open Source Manier veröffentlicht wurde.
Im Gegensatz dazu trifft die aktuelle IoT-Welle auf ein vollständig Business-orientiertes Internet, wo Riesen wie Google, Amazon und Microsoft nicht nur auf Milliardenerlöse hoffen, sondern ebensolche Milliarden vorab investieren um ihre Varianten als Industriestandard durchzudrücken.
Es ist also vollkommen zu erwarten, dass sich diese nicht auf einen einzigen Standard einigen werden, sondern mehrere Wahrheiten geben. Dies muss aber kein Nachteil sein, sondern bietet weitere Möglichkeiten für qualifizierte Dienstleistungen.
Nicht zuletzt gibt es auch gewichtige technische Gründe dafür, dass nicht ein einziger Standard für alle richtig ist.

Fazit

Die technische Seite von IoT ist von wenigen Ausnahmen abgesehen, absolut keine Revolution, sondern die konsequente Weiterentwicklung von bestehenden Trends und Technologien. Die unzähligen neuen Businessmodelle rund um IoT haben jedoch das Zeug, unsere Welt gründlich und nachhaltig zu verändern.

IoT ist in meinen Augen daher eher ein Vehikel für neue Megatrends als ein Megatrend selbst.

Dieser Blog-Post entstand zur Einstimmung am Vorabend des Österreichischen IoT-Days, von dem ich gesondert berichten werde.

 

10 Fragen des Raummanagements – Teil 6 – Vom richtigen Raum

Nach leider längerer Inaktivität kommen wir heute zum Teil 6 in der Blog-Serie 10 Fragen des Raummanagements.
Frage 5 unserer ursprünglichen Frageliste lautet:10 Fragen des Raummanagements – Frage 5: Wird der richtige Raum gebucht?

Untertitel: Fahren Sie auch zu dritt mit dem Autobus?

Welcher ist der richtige Raum?

Zur Beantwortung dieser scheinbar so trivialen Frage hilft es, sich die Stakeholder und deren jeweiligen Interessen vor Augen zu führen: „10 Fragen des Raummanagements – Teil 6 – Vom richtigen Raum“ weiterlesen

Pressemitteilung zum Thema Startup Advisory

Wie manche von Ihnen vielleicht wissen, beschätige ich mich auch mit der Beratung (neudeutsch Advisory) von jungen Startups. Da dort die Budgets naturgemäß gering sind und sicher nicht für externe Consultants ausgegeben werden kann, liegt die Motivation sicher nicht beim kurzfristigen Geld verdienen.

Was ich in diesem Bereich anbieten und leisten kann, ist in dieser Pressemitteilung des Boerseexpress aufgeführt. Diese finden Sie hier:

Link zum Börseexpress

Eine der Firmen, bei denen ich derzeit Advisor bin, ist die LINEAPP GmbH. Deren hochinnovatives Intercom-Produkt hat mich von Anfang an fasziniert und ich bin schon gespannt, was ich gemeinsam mit dem LineApp-Team bewirken kann.

Über ein anderes Unternehmen im Bereich FinTech hoffe ich schon bald berichten zu können. Hier sind wir noch ganz im Geheimen tätig, Stealth Mode eben, wie man so schön im Startup-Sprech sagt.

Neben der Faszination, jungen Unternehmen und deren Gründern helfen zu können und das über die Jahre (oder sollte ich sagen Jahrzehnte) angesammelte Netzwerk und Know How wirkungsvoll einsetzen zu können, erhält man so natürlich auch Zugang zu super tollen Innovationen. Und aufgrund dieses Wissensvorsprungs kann ich meinen Consulting-Kunden wirklich top relevante Beratung anbieten. So schließt sich der Kreis und alle haben etwas davon.

Haben auch Sie Kontakt zur Gründerszene? Es freut mich von Ihnen zu hören!

Interview zur Lage der AV-Branche

Wieder einmal kam ein Fachmagazin zu mir und fragte mich um meine Einschätzung zur aktuellen Lage der AV-Branche. Ohne jetzt dem ganzen Artikel, bei dem meine Statements von Tim Kridel ausgezeichnet in lesbare Form gebracht wurden, vorgreifen zu wollen, so erlaube ich mir nachfolgend eine Kurzzusammenfassung.

Die Medientechnik-Branche steckt in einem gewaltigen Transformationsprozess, der alle Bereiche des Sales Channels von den Herstellern bis hin zu den Installateuren und Händlern betrifft.

Nachfolgend der Link zum kompletten Online-Artikel bei INAVATE. Teile davon werden auch in der September-Ausgabe des InAVate-Magazine zu lesen sein.

Seismic shifts shake AV distribution landscape

Ein paar Worte zum InAVate Magazin

Ich erlaube mir hier ausdrücklich ein wenig Werbung für das InAVate-Magazine zu machen. Es ist sicher eines der besten, ganz sicher aber das wichtigste europäische Branchenblatt der Medientechnik in Europa. Der Newsletter ist sowieso Pflichtlektüre und das monatliche Printmagazin sollte es ebenso sein.

Ich wünsche Ihnen noch viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, von Ihnen per Kommentar oder in den sozialen Medien zu lesen.

Smart Building oder Dumb Industry

Während viele über Smart buildings philosophieren sehen echte kEnner manches ein wenig abgeklärter:

Praktisch jede Industrie hat in den letzten Jahren ihre Produktivität verdoppelt. Mit einer einzigen Ausnahme…

Diese eine Ausnahme ist die Bauwirtschaft.

Univ.-Prof. Architekt Dipl.-Ing. Christoph M. Achammer

Anlässlich des OGNI Gebäude Summits in Wien, April 2016

Rückblick auf meine Keynote bei der AV Solution Partner Roadshow in Wien

Meine Keynote bei der AV Solution Partner Roadshow 2016 der AV Solution Partner habe ich ja schon in einem früheren Post angekündigt.

Gestern war es nun so weit und nachfolgend ein kleiner Rückblick. Trotz „Rückblick auf meine Keynote bei der AV Solution Partner Roadshow in Wien“ weiterlesen

Keynote beim AV-Solution Partner Event

Nur zu gerne folge ich der Einladung eine kleine Keynote beim AV-Solution Partner Event in Wien zu halten. Getreu dem Motto „Meetingräume effektiv nutzung und managen“ werde ich über die neuen Anforderungen an Kommunikationsräume abseits der AV-Technik sprechen. Stichworte wie Return on Investment oder auch AV-Masterpläne sollen Einblicke in die aktuellen Erwartungshaltungen und Herausforderungen der Nutzer und deren Management bieten.

Ich freue mich besonders, dass die AV-Solution Partner – ein Verbund von Systemintegratoren – dieses Thema aufgreift und im Rahmen einer Roadshow behandelt.

Details zur Veranstaltung:

Corporate Communication – Meetingräume effektiv nutzen und managen

Auf der diesjährigen Roadshow dreht sich alles rund um Technologien zur Unternehmenskommunikation – vom internen Digital Signage-Kanal über die effiziente Verwaltung von Besprechungsbereichen bis hin zur technischen Ausstattung von Konferenzräumen
Beginn: 14.06.2016 13:30
Dauer: ca. 3 Stunden

Tagungszentrum Schönbrun – Apothekertrakt
Schönbrunner Schloßstraße 45
1120 Wien

Schnellentschlossene ersuche ich den Link ganz unten in diesem Post zu klicken und ein kostenloses Ticket zu lösen.

Unterstützer dieser Veranstalter sind:

AV-Solution Partner

Crestron

EASESCREEN

SONY

HST Consulting

Den Link zur Einladung mit allen Details finden Sie hier. Ich freue mich auf Ihr Kommen und natürlich auch auf die Weiterverteilung in Ihren sozialen Netzwerken.

 

Künstler oder Architekt oder beides?

Ein Satz, über den es sich lohnt, nachzudenken:

Nur ein ganz kleiner Teil der architektur gehört der kunst an: Das grabmal und das denkmal. Alles andere, alles, was einem zweck dient, ist aus dem reiche der kunst auszuschließen. […] Das haus hat allen zu gefallen. Zum unterschiede vom kunstwerk, das niemandem zu gefallen hat. Das kunstwerk ist eine privatangelegenheit des künstlers. Das haus ist es nicht..

Adolf Loos

Adolf Loos. (13. Juli 2014). Wikiquote, Die freie Zitatsammlung. Abgerufen am 11. Mai 2016, 05:59 von https://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Adolf_Loos&oldid=478924.

10 Fragen des Raummanagements – Teil 5 – No Shows

Weiter geht es in der Blog-Serie 10 Fragen des Raummanagements. Der Titel des heutigen Posts lautet:

10 Fragen des Raummanagements – Frage 4:
Wie hoch ist der Anteil der No-Shows
?

Untertitel: Ein gebuchter Raum ist noch lange kein belegter Raum!

Was ist ein No-Show

Auch wenn Sie den Begriff No-Show noch nie gehört haben, so bin ich mir doch sicher, dass Sie auf die eine oder andere Art schon davon betroffen war oder vielleicht sogar darunter zu leiden hat.

Wie der Untertitel schon vermutet lässt, geht es heute um die höchst verzichtbare Tatsache, dass Räume zwar reserviert werden, zum Zeitpunkt der Buchung aber dann nicht benutzt werden; sich also im wahrsten Sinne des Wortes niemand zeigt, no show eben.

Wie man No-Shows überhaupt erkennen kann, habe ich an anderer Stelle in dieser Serie 10 Fragen des Raummanagements schon ausführlich behandelt. Im einfachsten Fall reicht ein Präsenzmelder im Raum; ja das Teil an der Decke am WC, das seit Jahrzehnten verlässlich das Licht ein- und auch wieder ausschaltet.

Sind No-Shows überhaupt ein Problem?

„10 Fragen des Raummanagements – Teil 5 – No Shows“ weiterlesen