TMA – Technology Managers Austria

TMA – Technology Managers Austria? Was soll das sein?

Vorgeschichte

Die Medientechnik nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Ausbildung und Lehre ein, speziell im Bereich der Higher Education, also an Universitäten und Fachhochschulen. Neben der klassischen Hörsaal-Ausstattung mit Projektion, Beschallung u.ä. fanden hybride Lehrformen, Streaming und andere Technologien zusätzlich Einzug in die Bildungseinrichtungen. Kurzum, den zuständigen Technology Managern war und wird nicht langweilig (Rückblick ins Jahr 2016).

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Brauchen wir noch traditionelle Mediensteuerungen?

Über Jahrzehnte waren sie unverzichtbarer Teil jedes besseren Meetingraums. Separate Steuerkabel verbanden jeweils die einzelnen Geräte mit dem Herz der Anlage. Relaiskontakte, Infrarot, RS-232 aber zunehmend auch LAN-Verbindungen sorgten dafür, dass der Benutzer selbst komplexeste Systeme übersichtlich mit nur wenigen Klicks bedienen konnte. Aber gilt das noch heute? Brauchen wir noch traditionelle Mediensteuerungen?

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HDCP in Teams und Zoom Rooms

Mit dem enormen Wachstum von integrierten Collaboration Room Systems wie MS Teams Rooms (=MTR) oder Zoom Rooms kehrt ein Problem wieder zurück. Der alte AV-Profis erinnert sich an scheinbar längst vergangene Tage, wo HDCP für Angst und Schrecken gesorgt hat. Während das Thema in der klassischen AV-Technik schon seit Jahren vom Tisch ist, spukt HDCP in vielen neuen Systemen plötzlich wieder herum.

HDCP in Teams oder Zoom Rooms ist offensichtlich wieder eine echte Herausforderung. Sobald externe Quellen per Kabel in ein Raumsystem eingespielt werden sollen, kann HDCP zur Überraschung werden. Dabei ist es unerheblich um es sich um einen Confcallhandelt oder man nur eine lokale Präsentation macht. Wichtgi: HDCP gibt es nicht nur bei HDMI! Auch bei der Übertragung via Display-Port oder per auch USB3/Thunderbolt gibt es HDCP.

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Rauschunterdrückung und Music Mode in Conferencing Tools

Online-Meetings sind mehr als gesprochene Worte

Die Covid19-Krise zeigt es klar: Online-Meetings beschränken sich nicht auf gesprochene Worte. Egal ob Yoga-Stunden, Gitarrenunterricht oder Gesangstraining, MS Teams & Co werden speziell im privaten Umfeld für die unterschiedlichsten Anwendungen verwendet. Viele Nutzer sind aber oft erstaunt, wie schlecht z.B. Musiksignale im Vergleich zur Sprache übertragen werden. Auch andere Alltagsgeräusche wie Vogelgezwitscher klingen sehr unnatürlich. Die Ursachen dafür sind im Bereich Rauschunterdrückung und Music Mode in Conferencing Tools zu finden.

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Audio Basics for MS Teams Rooms

MTRAMA = MS Teams Rooms Ask Me Anything

Unter dieser Abkürzung trifft sich monatlich eine bunte Mischung aus Anwendern, Systemintegratoren, Anbietern und Consultants virtuell, natürlich über MS Teams. Auch ich bin regelmäßiger Teilnehmer und einer der ganz wenigen aus dem DACH-Raum. Bis dato als interessierter Zuseher, in der Juni 2021 Ausgabe jedoch als Präsentator zum Thema Audio Basics for MS Teams Rooms.

Fixpunkte jedes virtuellen Treffens sind jeweils die Hottest News rund um MS Teams Devices sowie ein bis zwei Impulsreferate. Nicht zu vergessen natürlich eine offene Frage & Antwortrunde. Eine eigene Chatgruppe hält die Community bis zum nächsten Call zusammen und ist eine perfekte Quelle für viele mehr oder wenige inoffizielle Informationen.

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Sicherheitslücken in Crestron Medientechnik Produkten

Die Aufregung in der Medientechnik Branche sollte eigentlich noch viel größer sein. Über das Wochenende liefen die Tickermeldungen in den Spezialisten-Kanälen: Sicherheitslücken in Crestron Medientechnik Produkten! Was war geschehen? Und müssen wir uns alle fürchten?

Worum geht’s?

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Einen Schutzhelm für den CIO

Eigentlich ist die Geschichte eine alte. Die Baustelle ist so gut wie fertig und die Benutzer sollen das Gebäude übernehmen. Dies ist auch die Zeit, wo ein CIO oftmals zum ersten Mal erfährt, wofür er/sie denn künftig noch so zuständig sein soll. Denn eines ist sicher: Moderne Gebäude bestehen schon lange nicht mehr nur aus Beton und Stahl.

Doch wo war der CIO während der gesamten Planungs- und Bauphase? Daher mein heutiges Motto:

Einen Schutzhelm für den CIO!

Oder ein wenig weniger plakativ: CIOs oder ihm unterstellte Personen MÜSSEN meiner Meinung nach in den Design- und Realisierungsprozess eingebunden werden.

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Warum eigentlich Medientechnik Consulting?

Die Frage Warum eigentlich Medientechnik Consulting? wird mir immer wieder gestellt und wie jede gute Frage verdient sie sich eine gute Antwort. Ich versuche in diesem Blogpost daher ein paar hoffentlich sogar sehr gute Antworten zu liefern.

Begriffsdefinition

Anstatt bei Wikipedia wurde ich diesmal im Gabler Wirtschaftslexikon fündig:

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/consulting.html

Consulting ist die individuelle Aufarbeitung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen durch Interaktion zwischen externen, unabhängigen Personen oder Beratungsorganisationen und einem um Rat nachsuchenden Klienten.

Nach dieser brillanten aber sehr allgemein gehaltenen Version versuche ich mich an einer recht konkreten Umformulierung für unsere kleine Branche:

Während sich Technische Planungsbüros auf das WIE konzentrieren, beschäftigt sich der Consulter im Auftrag des Kunden mit dem WAS und WARUM.

Wozu brauche ich also einen Consulter?

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LCD Display oder Projektor

Aufgrund weiterhin stark sinkender Preise bei LFD (Large Format Displays) stellt sich die Frage immer öfter: LCD Display oder Projektor?

Wie Sie wissen, hat sich dieser Blog zur Aufgabe gestellt, ZDF zu liefern; also Zahlen, Daten, Fakten. Und da kommt es gerade recht, dass jemand die ewige Frage Display oder Projektor nun endlich einmal vernünftig untersucht hat.

LCD Display oder Projektor

Radius Global Market Research befragte also 106 Schüler und Studenten im Alter von 12 bis 22, wie gut den die Inhalte auf dem 70″-Display in einem typischen Klassenzimmer (10 x 10 Meter) zu lesen seien. 70″ sind immerhin stattliche 177cm Diagonale und die allermeisten Brancheninsider würden diese Größe als „schönes, großes Display“ bezeichnen. Natürlich gibt es noch größere Displays mit 80, 90 oder gar 103″ aber diese sind im Vergleich zu 70″ signifikant teurer und deshalb viel weniger verbreitet.

Wie sind nun die Ergebnisse? In einem Wort: Alarmierend!

58% der Studenten gaben an, den Content nicht lesen zu können!
Sie haben „Schwierigkeiten zu lesen oder „große Schwierigkeiten zu lesen“!

Dies ist eine erschreckende Zahl, denn wie sollen sich Menschen den Content einprägen und verarbeiten können, wenn schon die Aufnahme nur mit Mühe oder gar nicht funktioniert?

Die Mehrheit der Studenten hatte Schwierigkeiten den Content auf einem 70″ Display in einem typischen Klassenzimmer zu lesen.

Shira Horn, vice president, Radius Global Market Research.

Selbstverständlich hat auch die Ausgestaltung des Contents, also Schriftgröße, Farben, etc. einen wesentlichen Einfluss auf die Lesbarkeit. Ein Fakt bleibt jedoch, dass 70″ für eine Betrachtung aus vielen Metern Entfernung einfach zu klein sind!

Die Frage nach der Verantwortung muss leider gestellt werden. Welcher Planer hat den Endkunden hier beraten? Sind sich die handelnden Personen bewusst, dass hier eventuell Schadenersatzansprüche drohen?

Offizielle Hilfe naht

Neben vielen Pi-Mal-Daumen-Regeln (siehe unten), die leider trotzdem viel zu oft ignoriert werden, hat sich die Infocomm als unsere globale Branchenvereinigung vor einiger Zeit die Aufgabe gemacht, solche Aufgabenstellungen grundlegend zu analysieren und entsprechende Dokumente zu publizieren. Einige davon haben es sogar schon zum Status einer ANSI-Norm gebracht. Von dort ist der Weg zu einer weltweit gültigen ISO-Norm nicht mehr weit. Den aktuellen Stand der Arbeit zum Thema „Display Size for 2D Content“ gibt es hier zum öffentlichen Download.

Hausverstand praktisch angewandt

Wenn Sie sich aber nicht durch Normen wühlen wollen sondern einfach ein paar leicht zu merkende Schätzungen suchen, dann habe ich etwas für Sie:

Die 4/6/8 Regel ist veraltet

Diese speziell in den USA gängige Faustregel definiert die minimale Bildgröße für den LFV (Least Favored Viewer), also für den schlechtesten Platz im Raum wie folgt:

  • Passives Zusehen wie z.B. Film schauen:
    Max. LFV-Entfernung bei der 8-fachen Bildhöhe
  • Aktives Aufnehmen wie z.B. Lesen:
    Max. LFV-Entfernung bei der 6-fachen Bildhöhe
  • Untersuchen wie z.B. CAD-Pläne:
    Max. LFV-Entfernung bei der 4-fachen Bildhöhe

Während uns diese Regel über viele Jahre gute Dienste geleistet hat, muss ich an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass sie eigentlich veraltet ist. Die technische Entwicklung hat uns HD und 4K gebracht und die damit einhergehende massive Zunahme an Auflösung bedingt heutzutage viel größere Screens.
Vergessen wir nicht, dass bei der nun allseits als Standard anerkannten WUXGA Auflösung von 1920*1200 in beiden Dimensionen nahezu DOPPELT so viele Pixel zur Verfügung stehen im Vergleich zum lange aktuellen Standard von 1280*720. Daraus folgt, dass die maximalen Entfernungen der 4/6/8-Regel richtigerweise HALBIERT werden müssen.

Dies ist keine leere Floskel, sind doch auch am typischen Arbeitsplatz die Monitore mit steigender Auflösung auch immer größer geworden. Der aktuelle Standard sind 24″-Monitore und FullHD-Auflösung also 1920*1080 bzw. 1920*1200. Diese Monitore haben ca. 32cm Bildhöhe und der Betrachtungsabstand am typischen Schreibtisch ist meist weniger als 1m. Dies ergibt einen Faktor 3, also perfekt innerhalb der goldenen Mitte von 4/6/8 nach Halbierung aufgrund des „technischen Fortschrittes“.
Die Frage LCD Display oder Projektor lässt sich natürlich nie pauschal beurteilen, aber in den allermeisten Fällen gilt folglich:Wird der Betrachtungsabstand größer als 4-5m, was meist in Räumen mit mehr als 6-8 Sitzplätzen der Fall ist, so wird es äußerst schwierig (und auch sehr kostspielig!) mit einem LCD Display ein optimales Bild für die Teilnehmer zu erzeugen.Habe ich überhaupt so viel Platz?Nicht Thema dieses Blogposts aber den Architekten dieser Welt ins Stammbuch geschrieben sei die praktische Auswirkung dieser Regel:Bei 10 Meter LFV-Entfernung und einem Faktor 4 benötigen wir also eine Bildhöhe von min. 2,5m. Wenn man jetzt die Bildunterkante auf eine Höhe von 1,2m setzt, schließlich sollen ja nicht die Schultern des Vordermanns im Blickfeld sein, dann ergibt sich daraus eine Bildoberkante und somit Raumhöhe von wieviel? Ist ja wirklich nicht sooo schwer, oder?
Daher:
Hoch verehrte Architekten,
Warum glaubt ihr immer noch, dass Veranstaltungsräume nur 2,7 – 3,0m Raumhöhe haben sollten??
Aber das ist eine andere Geschichte….Wie immer freue ich mich auf Interaktionen jedweder Art.

CIO-Prioritäten von Bildungseinrichtungen

Eine kürzlich durchgeführte Befragung hunderter CIOs und IT-Verantwortlicher diverser höherer Bildungseinrichtungen fasste die Top 5 CIO-Prioritäten von Bildungseinrichtungen zusammen.

Grundlegendes

  • 94% Zustimmung/starke Zustimmung bei den über 400 Teilnehmern, dass „digitale Lehrunterlagen das Lernen für Schüler/Studenten effizienter und effektiver“ macht.
  • 87% Zustimmung/starke Zustimmung für „Digitale Kursunterlagen ermöglichen personalisierteres und ergiebigeres Lernen als gedruckte Skripten“
  • 96% Zustimmung/starke Zustimmung für „Adaptive Lerntechnologien haben großes Potential bei der Ergebnisverbesserung für die Studenten“ „CIO-Prioritäten von Bildungseinrichtungen“ weiterlesen